Region: Quer durch Utah

Sowas von spacig

Faszinierende Welt im Slot Canyon

Der Landeanflug hat nur wenige Stunden gedauert, dafür war er zuletzt recht holprig und dieses staubige Gefühl von zu viel rotem Wüstensand ist noch im Mund. Jetzt ist die Crew ausgestiegen, hat wieder festen Boden unter den Füßen und kann sogar die Helme abnehmen – komisch, die Atmosphäre scheint ähnlich wie auf der Erde zu sein.

Ein Tag auf dem Mars – White Pocket

Der Anblick, der sich einem darbietet, ist jedoch definitiv außerirdisch. Schon die erste Felsformation ist so was von spacig: schaut aus wie das obere Teil einer Eistüte, die beim Zerlaufen erstarrt ist. Obwohl es ehrlich gesagt ziemlich heiß ist. Rot, Braun, Rost, Ocker, Weiß gehen ineinander über, verlaufen ineinander. Die weißen Einschlüsse im Gestein haben der Landschaft zum Namen White Pocket verholfen.

Die mitgereisten Kosmonautinnen aus China sind ganz verzückt, kommen vor lauter Fotos überhaupt nicht mehr dazu, das Ganze zu erleben, in seiner Andersartigkeit zu erfahren. Das ist vielleicht auch ein guter Schutz für die Sinne, denn White Pocket ist einfach nur mind-blowing. Wir wandern entrückt umher, regelrecht fassungslos über das, was wir sehen. Dort gigantische Bienenkörbe, hier gefrorene Wellen, dort ein Strudel, Rillen, Fräsen, feinste Ziselierungen im Gestein, die auf eine nicht fassbare Komplexität der schöpferischen Natur verweisen, hinaus ins Universum, hinaus in die Unendlichkeit.

Der Mann, der das alles erdet, ist Guide Bruce. Mit seinem grauen Rauschebart und der feinen Brille schaut er ein bisschen wie ein versprengter Santa Claus aus. Und erzählt ganz bodenständig, wie White Pocket aus geologischer Sicht entstanden ist, dass es außergewöhnlicher sei, als die nahegelegene, als Microsoft-Bildschirmschoner zu weltweiter Bekanntheit gelangte Formation The Wave. Aber all diese Fakten lösen sich in Nebel auf, in einem Nebel, den so ein rauschhaftes Erlebnis erzeugt. Bis man abends plötzlich wieder in Kanab auf der Straße steht und sich fragt, in welcher Seitenstraße das Raumschiff gelandet ist.

Der Buckskin Gulch

Weniger verzweigt, dafür noch monumentaler, weil längster Slot Canyon der Welt, ist der Buckskin Gulch. Er liegt knapp außerhalb des Monuments, ist aber ein Muss, um sprichwörtlich tief in die Besonderheit der Region einzutauchen.

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Die mitgereisten Kosmonautinnen aus China sind ganz verzückt, kommen vor lauter Fotos überhaupt nicht mehr dazu, das Ganze zu erleben, in seiner Andersartigkeit zu erfahren. Das ist vielleicht auch ein guter Schutz für die Sinne, denn White Pocket ist einfach nur mind-blowing. Wir wandern entrückt umher, regelrecht fassungslos über das, was wir sehen. Dort gigantische Bienenkörbe, hier gefrorene Wellen, dort ein Strudel, Rillen, Fräsen, feinste Ziselierungen im Gestein, die auf eine nicht fassbare Komplexität der schöpferischen Natur verweisen, hinaus ins Universum, hinaus in die Unendlichkeit.

Der Mann, der das alles erdet, ist Guide Bruce. Mit seinem grauen Rauschebart und der feinen Brille schaut er ein bisschen wie ein versprengter Santa Claus aus. Und erzählt ganz bodenständig, wie White Pocket aus geologischer Sicht entstanden ist, dass es außergewöhnlicher sei, als die nahegelegene, als Microsoft-Bildschirmschoner zu weltweiter Bekanntheit gelangte Formation The Wave. Aber all diese Fakten lösen sich in Nebel auf, in einem Nebel, den so ein rauschhaftes Erlebnis erzeugt. Bis man abends plötzlich wieder in Kanab auf der Straße steht und sich fragt, in welcher Seitenstraße das Raumschiff gelandet ist.

SÜDWESTEN AT NIGHT